Sa 5. April 2009 um 20 Uhr
Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
Fantasia on a Theme by Thomas Tallis (1910/1919)
Largo sostenuto - Poco più animato - Molto adagio - Tempo del principio
Ralph Vaughan Williams
The Lark Ascending (Die Lerche steigt empor) -
Romanze für Violine und Orchester (1914/1920)
Andante sostenuto - Allegretto tranquillo - Allegro tranquillo - Allegretto molto tranquillo (quasi Andante) - Largamente
Edward Elgar (1857-1943)
Symphonie Nr. 1 As-Dur op. 55 (1907/1908)
I. Andante nobilmente e semplice - Allegro
II. Allegro molto
III. Adagio
IV. Lento - Allegro
Karfreitag 10. April 2009 um 18 Uhr
Jan Bender (1909-1994)
Markuspassion
I. Salbung und Abendmahl (14,1-31)
II. Gethsemane und Verhaftung (14,32-64)
III. Folterung und Pilatus (ohne die Verleugnung des Petrus)(15,1-19)
IV. Kreuzigung und Grablegung (15,20-64)
Diese 45minütige Passion von Jan Bender wurde 1963 in Heidelberg anlässlich einer deutsch-amerikanischen Freundschaftswoche uraufgeführt.
Ostermontag, 13.4.2009
Detlef Bensmann Intrada (2008) Altsaxophon (AS) + Orgel
Sigfrid Karg-Elert Giga für Tenorsaxophon solo (1929)
Alexandre Guilmant Marsch über ein Thema von Händel "Lift up your
heads" (aus dem Messias) Orgel solo
Bernhard Krol Antiphona (1971) für AS + Orgel
Sigfrid Karg-Elert Alla Burla für Sopransaxophon /SS) solo (1929)
Henri Sauguet Oraisons (1976)
für 4 Saxophone (sukzessiv)+ Orgel
Detlef Bensmann Improvisation über "Christ ist erstanden"
für Baritonsaxophon solo
Ernst Köhler Fantasie für Orgel über den Chor "Die Himmel
erzählen die Ehre Gottes" aus "Die Schöpfung" von
Joseph Haydn, op. 70/2
Thomas Daniel Schlee Choralvorspiele op. 18 (1983) für SS (Oboe) +
Orgel (Uraufführung)
Sigfrid Karg-Elert Bourrée für AS solo (1929)
Sigfrid Karg-Elert Cantilene für Orgel, freie Bearbeitung eines "Lied
ohne Worte" von Felix Mendelssohn-Bartholdy
Detlef Bensmann Magischer Gesang (2008) AS+Orgel, Uraufführung
Magischer Gesang Walter Rheiner (1895-1925)
Ich bin ein Mensch - ich fürchte mich.
Die schwarzen Wolken fürchte ich,
sie: eisern schallend an des Himmels totem Rand!
Und Häusermauern scheue ich,
die stummen Türen bangen mich;
blinzelnde Klinke dran, wie schicksalvoll berührt sie meine Hand!
Auf graue Schauer-Erde fürchterlich
gebannt, und unter kalten Gottes Hieb und Mörder-Stich
- ein Mensch! welch Schatten großen, unabwendbaren Geschehens!
Ich fürchte mich, ich ängste mich,
gebaut, gelenkt nach Rätselwort und magischem Strich,
mächtig umkreist von Stern und Sturm und unfaßbarem Einmaleins!
Im Blitz der nahen Sonne morgendlich,
und in des ahnungsvollen Herzens tiefem Abendlicht
erkenn ich mich und dich, uns alle, die wir qualvoll sind!
Was uns von Urbeginn beschlich,
das Wesen, Raubtier - gott!, Entsetzen fühle ich!
Wie wir gefangen sind, verscharrt und zugedeckt von Nacht und Wind!
Ich fühle, schaue! - Mensch bin ich.
Vor meinem Schauen fürcht ich mich;
o Blutes Beben unter Sternen! o des Herzens großer Blick!
Mein Schritt, mein Laut, mein tiefer Schlaf und Atem und des Pulses Klang.
Mein Weib, mein Kind. O Schweigen! O der Erde großer, unhörbarer Gang!
Ich bin ein Mensch. Ich fürchte nicht! Ich liebe das Geschick!